Dieses Foto wurde am Mittwoch dieser Woche aufgenommen, von einem der Begleiter aus der Gruppe um Patrice Derrouche, auf dem Weg von Port-au-Prince nach Gonaives.
In Gonaives selbst steht das Wasser zwar nicht mehr so hoch, aber die Hoffnung, dass bis zum Wochenende alles Wasser abgelaufen sein würde, hat sich zerschlagen, nachdem es am Donnerstag erneut geregnet hat.
Inzwischen sollen die UNO-Kräfte mit der Ausgabe von Nahrungsmitteln begonnen haben, allerdings nur punktuell, unter Bewachung durch hochbewaffnete Militärs, und nicht unbedingt sinnvoll: So wird Reis z.B. sackweise ausgegeben, d.h. einige wenige erhalten viel, viele aber gar nichts. Vertreter der UNO vor Ort warnen vor dem Ausbruch von Unruhen, wenn es nicht bald gelingt, genügend Hilfsgüter in die überflutete Stadt zu bringen.
Darüber hinaus scheinen sich erneut, wie 2004 nach „Jeanne“, bewaffnete Banden zusammen zu rotten, die Gefahr von Überfällen steigt.In Gonaives selbst steht das Wasser zwar nicht mehr so hoch, aber die Hoffnung, dass bis zum Wochenende alles Wasser abgelaufen sein würde, hat sich zerschlagen, nachdem es am Donnerstag erneut geregnet hat.
Inzwischen sollen die UNO-Kräfte mit der Ausgabe von Nahrungsmitteln begonnen haben, allerdings nur punktuell, unter Bewachung durch hochbewaffnete Militärs, und nicht unbedingt sinnvoll: So wird Reis z.B. sackweise ausgegeben, d.h. einige wenige erhalten viel, viele aber gar nichts. Vertreter der UNO vor Ort warnen vor dem Ausbruch von Unruhen, wenn es nicht bald gelingt, genügend Hilfsgüter in die überflutete Stadt zu bringen.
Die Leitung des Kinderdorfes verwendet täglich viele Stunden darauf, Lebensmittel für die Kinder und die Mitarbeiter, die bisher wieder zur Arbeit kommen – was leider noch nicht allen möglich ist - , die einhundert Obdachlosen und weitere 300 Personen von außerhalb, für die täglich mitgekocht wird, zu organisieren. Erstmals konnte bei einem Wasserwagen auch ein kleiner Container Frischwasser gekauft werden, der nach Einschätzung von Joe Aristhyl für etwa drei Tage reichen wird. Zur Neige geht inzwischen allerdings der Holzkohle-Vorrat des Kinderdorfes, der unter normalen Umständen bis Ende Oktober gereicht hätte.
Inzwischen kommen täglich mehr und mehr Eltern und Kinder aus dem Patenschaftsprojekt vorbei, um über die Lage in ihrem Viertel zu berichten. Wir hoffen, dass es den Mitarbeitern bald gelingt, sich einen Überblick über das Schicksal dieser 300 Familien zu verschaffen. Bislang konnte aber nur ein Patenschaftsmitarbeiter seine Arbeit wieder aufnehmen, da beide Damen selbst stark von der Überschwemmung betroffen sind.
Die von uns mit finanzierte Schule „Freinet Célestin“, deren Gebäude gleichzeitig als Kirche dient, hat durch ihre massive Bauweise auf einem soliden Fundament dieses Mal den Hurrikan relativ unbeschadet überstanden, nachdem das zuvor genutzte Haus 2004 durch „Jeanne“ völlig zerstört und weggespült worden war. Von Pastor Denis Noel und seiner Kirche (siehe auch 2. Foto im Blog vom 11.09. , im Hintergrund) liegen uns leider noch keine Informationen vor.
Der Schuljahresbeginn wurde angesichts der Katastrophen-Lage im ganzen Land vom 8. September auf den 6. Oktober verschoben (Innenraum der Schule "Freinet Célestin")
Unser herzlicher Dank gilt allen, die uns bisher schon ihre Spende zugunsten der Flutopfer überwiesen haben. Wir hoffen, dass die Banken in Gonaives in den nächsten Tagen wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen können und wir eine zweite Zusatz-Überweisung veranlassen können.
Ihre Flutopfer-Spende wird ohne Abzüge nach Haiti weitergeleitet:
Deutsches Konto:
Sparkasse SÜW in Landau
BLZ 548 500 10
Konto Nr. 22 343
Stichwort: "Flutopferhilfe"
Schweizer Konto:
Clientis, Sparkasse Zürcher Oberland, 8620 Wetzikon ZH
z.G. Kto. 16. 1. 177. 200 10 (Clearing Nr. 6850)
Lebensmission, Turmstraße 10, 8330 Pfäffikon
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