Auch nachdem "Ike" Haiti längst hinter sich gelassen hat, sind die Menschen in Gonaives immer noch auf sich allein gestellt. Auf dem Landweg ist die Stadt, in der mehrere Hunderttausend Menschen direkt von der Flut getroffen wurden, nach wie vor nicht zu erreichen.
In der Stadt selbst steht das Wasser nach Aussage von Joe Aristhyl noch immer kniehoch. Vereinzelt seien Hubschrauben an trockeneren Orten gelandet. Ein Hubschrauber kann nach Angabe eines Piloten maximal Lebensmittel transportieren, die ausreichen, etwa 1.000 Menschen einen Tag lang zu ernähren......
Es geht das Gerücht, dass in den nächsten Tagen mehrere große Schiffe, beladen mit Hilfsgütern, im Hafen der Stadt anlegen sollen......
Für unser Kinderdorf hat das nahegelegene UNO-Camp Nahrungshilfe in Aussicht gestellt, nachdem Joe dort vorstellig wurde und von der großen Not der im Kinderdorf aufgenommenen Familien berichtete. Währenddessen machten sich Joe und ein weiterer Mitarbeiter heute wieder auf den Weg Richtung eines außerhalb gelegenen Ortes, wo angeblich ein Markt abgehalten würde, in der Hoffnung, dort Lebensmitteln einkaufen zu können. Für alle Kinder, Mitarbeiter und Fremde gibt es im Kinderdorf weiterhin eine warme Mahlzeit am Tag, damit geht es ihnen noch viel besser als vielen in der Stadt, die seit Tagen ohne Nahrung auf den Dächern der Häuser ausharren.
Dringend benötigt werden im Kinderdorf auch Trinkwasser - das Regenwasser ist nicht mehr lange trinkbar - und Diesel.
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Wir danken von Herzen für alle bisher eingegangenen Sonder-Spenden.
Sie werden zu 100% den Flutopfern in Gonaives zugute kommen.
Bitte helfen auch Sie mit!
Lebensmission e.V.
Sparkasse SÜW in Landau, BLZ 548 500 10
Konto 22343
Stichwort: Flutopferhilfe
Dienstag, 9. September 2008
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