Donnerstag, 15. Juli 2010

HAITI - sechs Monate nach dem Erdbeben

Sechs Monate sind seit dem verheerenden Erdbeben vom 12. Januar vergangen - und noch immer leben Hunderttausende Haitianer in Notunterkünften aus Planen, Pappe, Blech oder in den teilweise riesigen Zelt-Camps, wo es an Hygiene-Einrichtungen, schulischer und medizinischer Versorgung mangelt, und in denen inzwischen die internationalen Hilfsorganisationen keine Nahrungsmittel mehr ausgeben dürfen, damit diese Camps nach und nach aufgelöst werden können.


Doch wo sollen diese Menschen hin, deren Heim nur noch aus Trümmern und Schutt besteht?

Dieufort Wittmer vom Vorstand der Lebensmission hat sich dieses Problems angenommen und den Prototyp eines Häuschens mit drei Zimmern entwickelt, in dem eine große Familie (oder zwei kleine) unterkommen können.
Ende Juli bis Mitte August wird Dieufort gemeinsam mit drei deutschen Zimmerleuten selbst in Haiti sein, um die ersten beiden dieser Häuser zu errichten. Dabei werden haitianische Schreiner und Helfer angelernt, die nach der Abreise der Europäer in eigener Regie weitere Häuser bauen werden, voraussichtlich vor allem im Erdbebengebiet von Léogane.
Weil "ein Erdbeben nicht tötet, sondern umstürzende schwere Materialien die Menschen erschlagen" (Zitat eines Bauingenieurs) werden die etwa 6 x 6 m großen Häuser aus Holzwerkstoffen in Fertigbauweise errichtet werden.
Weitere Informationen zu diesem großartigen Projekt, für das wir noch Sponsoren suchen, finden Sie in unserem aktuellen Missionsheft, das wir Ihnen gerne zusenden.