Montag, 22. April 2013

22.04.2013: Strom für das Kinderdorf in Gonaives

Kann es sein, dass der Tod des venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez Auswirkungen auf unser kleines Kinderdorf in Gonaives hat? Das haben wir uns in letzter Zeit hin und wieder gefragt.
Und es sieht tatsächlich so aus. Seit dem Tod des verstorbenen Präsidenten Chávez häufen sich bei der zentralen Gonaiver Strom-Gesellschaft EDH, deren moderne Anlage ein Geschen k der venezolanischen Regierung war, die Probleme und Ausfallzeiten. Keine Rede ist mehr von den bei Vertragsabschluss zugesagten zwölf Stunden täglicher Stromlieferung. Wenn Strom da ist, muss das ganz schnell ausgenutzt werden, denn der in die Jahre gekommene Generator kann die vielen Ausfallzeiten nicht überbrücken. Da es momentan auch noch nicht möglich ist, einen neuen Generator zu kaufen, wird nun zunächst die Solaranlage erweitert bzw. reanimiert. Zwar müssen auch hierfür Anschaffungen (Solarpaneele und Batterien) getätigt werden, doch in einem finanziell verträglicheren Rahmen. Denn Internet und Schreinerei-Maschinen funktionieren nicht ohne Strom, auch mit der Vorratshaltung an Lebensmitteln wird es schwierig, und ein Kinderdorf, das nachts vollständig im Dunkeln liegt, ist eine große Versuchung für Einbrecher.

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