Mittwoch, 12. Oktober 2011

12.10.2011: Die Cholera lässt Haiti nicht los

Nach letzten Meldungen des haitianischen Gesundheitsministeriums sind in den vergangenen 12 Monaten fast 6.500 Menschen an der Cholera gestorben, mehr als 440.000 erkrankten daran. Und es scheint kein Ende abzusehen zu sein: So berichten "Ärzte ohne Grenzen" von einem sprunghaften Anstieg der Neuerkrankungen in der Hauptstadt Port-au-Prince, wo es zur Zeit wöchentlich 850 neue Cholera-Fälle gibt, gegenüber 250 vor ein paar Wochen. Zurückgeführt wird dieser Anstieg auf die Regenzeit in dem Karibikstaat, die dazu führt, dass verunreinigtes Wasser sich schneller und weiter ausbreitet.

Gonaives:


AFPROG führt weiter seine Sensibilisierungs- und Hilfs-Kampagnen gegen die Krankheit durch, denn noch immer gibt es nicht wenige Haitianer, die noch nie etwas von der Cholera und wie sie sich davor schützen können gehört haben.


Und ADBP baut weiter Latrinen - Romel Aristilde schrieb uns dazu heute:

"Ich danke euch und allen Spendern für euer Verständnis und eure Anteilnahme und dass ihr wirklich an die Menschen unseres Viertels denkt. Nach wie vor müssen viele von ihnen ihre Notdurft auf der blanken Erde verrichten, und immer noch ist die Cholera allgegenwärtig. Diejenigen, bei denen wir eine Toilette in der Nähe ihres Hauses bauen können, sind überglücklich. Momentan kostet eine Latrine, für die wir sehr tief (15 m) graben, 7.000 haitianische Dollar (ca. 870 USD). Vielen Dank für jeden Bau, den ihr uns ermöglicht!"Spenden für AFPROG und ADBP oder unter dem Stichwort "Cholera" leiten wir ohne Abzug direkt nach Haiti weiter.
(Spendenkonto: 22343 bei der Sparkasse SÜW in Landau (BLZ 548 500 10) - Schweizer Konto siehe nebenstehend)

Sonntag, 9. Oktober 2011

09.10.2011: Haiti/Gonaives: Kennen Sie schon den neuen HABITAT-HT-Blog?



In ihrem eigenen Blog berichten Martina und Dieufort Wittmer über ihr neues Leben in Gonaives, ihre Familie und die Arbeit des Bauprojektes HABITAT-HT. Schauen Sie mal rein:




......Heute morgen lief ich durch unser Haus und wünschte mir andere Vorhänge dran (das Blumenmuster ist nicht so ganz mein Ding). Im weiteren Tagesverlauf begegnete ich 3 Frauen, deren Säuglinge nicht altersgemäß entwickelt sind und die zugefüttert werden müssten, da die Mütter nicht genügend Milch haben, oder die Babys schlecht trinken (ein negativer Kreislauf). Alle 3 haben nicht die finanziellen Möglichkeiten, Milchpulver zu kaufen. So kehre ich abends nach Hause, betrachte die Vorhänge und finde sie gleich auf Anhieb schöner. Der Stoff für solch Banalitäten wird ein Kind für einen Monat sättigen und seine Entwicklung hoffentlich anhaltend beeinflussen.Die Prioritäten verschieben sich eben in einem Land wie Haiti... und eines Tages kehren wir ver-rückt zurück nach Deutschland :-) (Auszug HABITAT-HT-Blog v. 08.10.)


Ausführliche Informationen über das Bauprojekt finden Sie unter:


Und wenn Sie das Projekt oder Familie Wittmer gerne finanziell unterstützen möchten: Ihre Spenden unter dem Stichwort "Habitat" leiten wir gerne nach Haiti weiter.

(Konto 22343 bei der Sparkasse SÜW in Landau (BLZ 548 500 10) / CH-Konto siehe nebenstehend)



Samstag, 8. Oktober 2011

08.10.2011: Haiti/Gonaives: Angekommen !

Helga Östreicher und Familie Wittmer sind gut in Gonaives angekommen.


Helga flog bereits am Sonntag, 02.10., von Frankfurt über St. Domingo nach Port-au-Prince, und erledigte in der haitianischen Hauptstadt zunächst noch einige Einkäufe und einen Arztbesuch mit Kinderdorf"kind" Linda Béliard.


Dieufort, Martina, Idiani und Charline Wittmer, die drei Tage später die gleiche Route nahmen, waren froh, als sie mit ihren Unmengen von Gepäck und Projekt-Material in Gonaives ankamen, wo sie inzwischen dabei sind, es sich im Haus Nr. 15, wie das ehemalige Lehrwerkstatt-Wohnhaus und Guesthouse inzwischen offiziell heißt, häuslich einzurichten, während Helga vorübergehend ihr Domizil im Bürohaus aufgeschlagen hat, bis die Aufstockung von Haus 15 durch die Baugruppe fertig gestellt ist. Wir hoffen, dass dieser Bau möglichst schnell realisiert werden kann (großes - auch finanzielles - Gebetsanliegen!), denn Wand an Wand mit den Büros, mitten im Gelände wohnt es sich doch sehr unruhig.

Wittmers werden in den kommenden zwei Jahren auch in einem eigenen Blog über ihren Aufenthalt in Haiti und die Arbeit von HABITAT-HT berichten:

Mittwoch, 5. Oktober 2011

05.10.2011. Haiti - Martelly, ein Ministerpräsident, Schülerhilfe und Hausbau

Garry Conille, 45-jähriger Mediziner und ehemaliger Mitarbeiter des früheren US-Präsidenten Bill Clinton während dessen Zeit als UN-Sondergesandter für Haiti, hat die zweite Hürde auf dem Weg in das Amt des Premierministers Haitis genommen: Nach den Abgeordneten stimmten auch 17 der 20 Senatoren für den dritten Kandidaten von Präsident Michel Martelly.
Nun steht Conille noch eine Vertrauensabstimmung beider Parlamentskammern bei der Vorstellung seiner politischen Pläne bevor, dann könnte - mehr als fünf Monate nach der Amtseinführung des Präsidenten - etwas Bewegung in die haitianische Politik kommen.
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Am 3. Oktober hat in Haiti das neue Schuljahr begonnen - mit einem Monat Verspätung, aber das ist in diesem Land in den letzten Jahren schon fast zur Normalität geworden.142.000 Schulanfänger soll es geben, für deren Einschreib-Kosten eine nationale Stiftung unter Federführung von Präsident Martelly aufkommen will. Für alle übrigen Schüler hofft man auf Hilfe duruch Schenkungen Bill Clintons, der kürzlich 1,25 Mio USD für das haitianische Bildungssystem in Aussicht stellte.
**********************Heute Abend fliegt Familie Wittmer - Dieufort, Martina, Idiani und Charline - zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Haiti. Doch während die Reise im Februar noch der Erkundung diente, hat die Familie jetzt ihre Zelte in Europa abgebrochen und siedelt für voraussichtlich zwei Jahre nach Gonaives über, um das von Dieufort entwickelte Hausbauprojekt HABITAT-HT voran zu bringen.

Spenden für das Hausbauprojekt oder Familie Wittmer erbitten wir unter dem Stichwort "HABITAT-HT" auf unser Konto bei der Sparkasse SÜW in Landau (BLZ 548 500 10), Kto. 22343
(Schweizer Konto siehe nebenstehend)









Dienstag, 4. Oktober 2011

Haiti: Hilfe für die Erdbebenopfer bleibt wichtig

Die am 17. September in Bötzingen gesammelten Spenden werden nach Abzug der Kosten (an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Wein-, Kaffee-, Brötchen- etc.-Sponsoren!) für Hilfsmaßnahmen zugunsten der Erdbebenopfer eingesetzt, wenn Monika Jakob nächsten Monat in Gonaives sein wird.