Freitag, 12. November 2010

12.11.10 - Reisebericht Nr. 1

(von Helga Östreicher, Freitag Morgen, 12.11.)
"Bei uns ist alles in Ordnung. Der bekannte Wahnsinn halt im Land. Alle fürchten sich for der Seuche. Es gibt leider wenig und sehr verwirrende Informationen über die Krankheit für die Menschen hier. Der Staat klärt nur unzureichen auf.
Eliette ist natürlich wieder mit ihren AFPROG-Frauen im Einsatz, um Aufklärungskampagnen durchzuführen. Von der MINUSTAH hat sie 25.000 USD bekommen, um Latrinen zu bauen. Das tat und tut sie. Ich habe sie gestern nur kurz sprechen können, wir treffen uns heute wieder.
Gestern habe ich mir einen groben Überblick auf dem Missionsgelände verschafft und steige heute in die Feinarbeit ein. Monika öffnet die Ambulanz für das Kinderdorf und macht eine große Informationsveranstaltung für alle Angestellten und die Kinder und unterweist sie in Hygiene.


Gestern haben wir auch schon die Ti Soeur Jesu, die kleinen Inderinnen getroffen, die vor Freude gehüpft sind, als sie uns sahen. Man wundert sich, dass wir uns trauen hier zu sein.
(Foto: Monika im Einsatz bei den Ti Soeur / Januar 2010)

Die Haitianer sind sehr zurückhaltend im Hände geben und umarmen, weil sie fürchten, wir könnten denken, sie könnten uns anstecken.....und freuen sich um so mehr, wenn wir sie herzlich drücken und keine Scheu zeigen. Wir beachten selbst natürlich alle Vorsichtsmaßnahmen.
Ich wünsche euch allen Gottes Segen und Weisheit. Seid gegrüßt und ein bisschen mit Haitis Staub bestäubt!

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